70.000 Jobs in UK durch Windkraft!

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Der Arbeitsmarkt in Europa nimmt “ peu a peu “ wieder Fahrt auf,
wie man an einigen Indikatoren erkennen kann. Gerade lesen wir von der „70.000 Jobs Initiative durch Windkraft “ auf der “ Insel “ ( UK ), an der auch der Deutsche DAX Konzern Siemens massgeblich beteiligt ist. (Hintergrund sind Windenergie Projekte von Deutschen Energie Unternehmen wie der RWE AG u.a. und Co. in der Nordsee und vor der irischen Küste.

Hier der Wortlaut der dpa – Meldung von heute mittag:

News – 29.03.10 15:55

Siemens baut neue Fabrik für Windkraftanlagen in Großbritannien

ERLANGEN (dpa-AFX) – Der Siemens -Konzern wird in Großbritannien eine neue Produktionsstätte für Windenergieanlagen errichten. Dies teilte der Dax -Konzern am Montag offiziell mit und bestätigte damit entsprechende Presseberichte.

Mit der neuen Fabrik wolle Siemens die wachsende Nachfrage nach Windturbinen für britische Offshore-Projekte bedienen, hieß es. Das Unternehmen geht davon aus, dass der britische Markt auch künftig weiter stark wachsen wird.

Bis 2020 sollen in Großbritannien Offshore-Projekte mit einer Leistung von 32 Gigawatt entstehen, die ein Viertel des britischen Strombedarfs decken könnten. Die Investitionen werden vom Unternehmen mit einem hohen zweistelligen Millionenbetrag angegeben. Die britische Regierung begrüßte das Engagement in einer Pressemitteilung. Dort wird das Investitionsvolumen auf 80 Millionen Pfund (rund 89 Millionen Euro) beziffert. Die Fabrik soll mehr als 700 Arbeitsplätze schaffen. Laut einem Bericht des ‚Guardian‘ (vom Montag) könnten weitere 1.500 Jobs bei Zulieferern entstehen.

Als Standort kommt nach Siemens-Angaben die Ostküste Großbritanniens oder auch der Nordosten in Betracht. Bei der Entscheidung spiele vor allem die Hafeninfrastruktur eine Rolle.

Der Mitteilung der britischen Regierung zufolge steht die Entscheidung von Siemens im Zusammenhang mit einem neuen Fördertopf über 60 Millionen Pfund, mit dem die Regierung die Produktion von Offshore-Windanlagen unterstützen will. Die Regierung erwartet, dass die Zahl der Beschäftigten in dem neuen Industriezweig bis 2020 auf 70.000 Personen ansteigt.

/dct/stb/he – Quelle: dpa-AFX

Tolle Sache vor allem der britischen Regierung, die hier konsequent alle Mittel der Infrastrukturbelebung & Arbeitsmarktstimulans nutzt, um die “ weggebrochene “ Auto – Industrie sukzessive zu ersetzen. Und mit Fördermitteln – einem Fördertopf von 60 Millionen Pfund sollte man doch etwas bewegen können.

Wir erinnern kurz daran, dass UK bzw. England bis vor ein paar Jahren noch die stolzen Automobilmarken Jaguar, Aston Martin, Rollys Royce, Mini, Bentley und Vauxhall beiheimatete von denen heute leider nur ein Bruchteil noch vorhanden sind. Bzw. die heute in Deutschen (Bentley = VW), Indischen Händen (Jaguar = Indien), (Mini = BMW) sind.

Verwundert sind wir nur etwas darüber, warum England jetzt nicht die Chance nutzt einen eigenen “ Local Green Hero “ zu stützen, vor allem, wenn man Entrepreneure wie Sir Richard Branson (Virgin Group) bzw. “ Mr. Easy“ – die Easy Group im Lande hat, die ja mit Infrastruktur – Projekten enorme Erfahrungen haben.

Bekannt sind hier vor allem Virgin Rail, Easy Jet, Virgin Airlines, Virgin Mobile.

Schade, dass man hier diese lokalen Unternehmer nicht unterstützt, denn mit Sicherheit vergibt man dadurch Chancen, einen nationalen Clean Tech Champion mit nationalen (Britischen) Fördergeldern aufzubauen.

Gut, uns Deutschen soll es recht sein, denn dies sichert Jobs bei Siemens und bei der RWE und das kann ja nur in unserem Sinne sein :-)

Wer mehr über das Thema Wind wissen will:
Internationale Windprojekte findet man auf folgendem WIND Blog, den wir Euch empfehlen können.