Cash is (t) King und nicht nur bei Verlagen !

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Einen schönen guten Morgen liebe Job und Karriereinteressierten,

welch gelungener Wochenstart, die Sonne kommt in manchen Teilen Deutschlands schon wieder zum Vorschein und auch in der Company Welt ist wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen :-)
Auch wenn manche Verlage gerade schwer zu kämpfen haben, und auch die renommierte Business Week zum Verkauf steht!

Deutschland im Wachstum , wie man an folgenden Kurzmeldungen ablesen kann.

Nach dem Motto CASH ist King wird das Darmstädter Software Haus die SAG – Die Software AG, im Übrigen die Nr. 2 In Deutschland und Europa nach der SAP im benachbarten Walldorf / nähe Heidelberg das renommierte Geschäftsprozessmanagement ( Stichwort ARIS ) SW und Systemhaus IDS Scheer übernehmen!

“ Das vom derzeitigen Bitkom-Präsidenten August-Wilhelm Scheer gegründete Unternehmen IDS Scheer hatte zuletzt mit sinkendem Umsatz und rückläufigen Margen zu kämpfen. “

Ziel der Übernahme ist es:
“ Die Übernahme soll nach dem Willen des Darmstädter Software Entwicklers einen globalen Hersteller für Infrastruktursoftware mit mehr als 6000 Mitarbeitern und mehr als 1 Mrd. Umsatz schaffen.“ : Quelle: HANDELSBLATT

Die Software AG wies im Jahr 2008 einen Umsatz von 721 Mio. Euro aus, dh. nach der Übernahme sollte das Ziel von 1 Mrd. leicht erreichbar sein!

Bei der Übernahme war von grossen Vorteil, dass Herr Prof. Dr. Scheer noch 41 % der Aktien innehatte, den Vorsitz des Aufsichtrates führte und auch sein Gründungskollege noch 7 % der Anteile besass. Also hat auch er nun ein Cash Polster von 190 Mio € bzw. 33 Mio €uro zur Verfügung durch diesen „Cash Event“, wie man unter Bankern sagen würde! Hier könnte er gut die heimische Software Gründer Szene unterstützen :-)

Weitere Kurzmeldung zum Thema Cash bzw. besser Liquidität:

Die Zahlungsmoral der Deutschen Unternehmen ist schon wieder deutlich besser, bzw. sogar zu gut, sagt:

“ Eine Studie von REL, eine Tochter des US-Beratungsunternehmens The Hackett Group, unter den 1 000 größten europäischen Konzernen deckt hier ein starkes Gefälle auf. Danach bezahlte die deutsche Industrie ihre Lieferanten im Jahr 2008 im Schnitt nach 29,2 Tagen. Im europäischen Ausland dauerte es dagegen 44,8 Tage, bis die Unternehmen ihre Außenstände beglichen. “ Auszug: FTD

Weiter im Text: Unsere Anmerkungen

Was ist aber die Gefahr, wenn sich das Nettoumlaufvermögen steigert, bzw. verlängert, man also von seinen Kunden das Geld teilweise erst nach Monaten bzw. 1-1,5 Jahren bekommt, wie aktuell bei dem Solarunternehmen Solon ( 556 Tage – Forderungsreichweite ) oder bei Firmen aus dem Bereich der Automobilhersteller, Automotive bzw. LKW wie der Autoscout und MAN ( – Die Reichweite des Nettoumlaufvermögens erhöhte sich von 146 Tagen Ende 2008 auf 222 Tage Ende März 2009 Forderungsreichweite ).

“ In den Bilanzen schlummern somit erhebliche Risiken. Denn als Folge der Rezession steigt auch das Ausfallrisiko der Kunden. Im schlimmsten Fall könnten Forderungen komplett ausfallen.
Thomas Kautzsch, Partner der Unternehmenberatung Oliver Wyman, nennt dafür zwei Hauptursachen: „Die Kunden haben Probleme, pünktlich zu zahlen. Die Unternehmen setzen längere Zahlungsziele als Absatzinstrument ein.“ Doch beides ist riskant: „Das betreffende Unternehmen muss einen größeren Anteil seines Umsatzes vorfinanzieren, dadurch steigt die Verschuldung und die Bonität kann sich verschlechtern“, warnt der Experte. “

Fazit:

Wer verkauft sollte auch verkaufen, und nicht selbst finanzieren für den Kunden
Geld muss schneller eingetrieben werden beim Kunden
Rechnungen bei anderen also Lieferanten später zahlen ( finden wir aber auch nich schön )
Und eine bessere Cash Bilanz bringt später auch mehr JOBS, weil kein oder weniger Risiko der Insolvenz
Und man sollte Cash halten, soviel wie möglich, damit man evtl. Wettbewerber kaufen kann!
Vorsicht Stepstone :-)