Personalabbau in Deutschland – Kündigung, Abmahnung

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Hallo liebe ” Spirofrogger“,

dass es aktuell nicht soviele Jobs und Stellenangebote wie normal habt ihr ja schon mitbekommen, aber jetzt haben wir es schwarz auf weiss, dank Mercer!

Hier die Studie: Quelle Mercer

Unternehmen planen in der zweiten Jahreshälfte keine tiefen Einschnitte bei Personal und Vergütung

Internationale Mercer-Studie

Deutschland, Frankfurt, 17 June 2009

Zwei Drittel der Unternehmen weltweit und in Deutschland haben in den letzten sechs Monaten Personal abgebaut

58 % der Unternehmen weltweit und 70 % der Unternehmen in Deutschland planen für den Rest des Jahres Personalkürzungen, aber nur 5 % bzw. 4 % planen tiefe Einschnitte (Abbau von mehr als 10 % der Belegschaft)

Die Gewinnung und Bindung von Schlüsseltalenten ist für über ein Drittel der Unternehmen weltweit weiterhin ein wichtiges Ziel

Unternehmen weltweit planen für die zweite Jahreshälfte keine tiefen Einschnitte im Hinblick auf Personal, Vergütung und betriebliche Nebenleistungen mehr.

Dies zeigt eine neue Studie des internationalen Beratungsunternehmens Mercer.

Im Rahmen der Studie wurden im Mai 2009 über 2.000 Unternehmen aus mehr als 90 Ländern befragt, welchen Herausforderungen sie sich angesichts der aktuellen Wirtschaftslage im Personalmanagement gegenüber sehen.

Die Studie zeigt, dass Unternehmen aktuell weitere Maßnahmen zur Kostensenkung ergreifen, darunter Personalabbau, Einfrieren der Gehälter sowie Reduzierung der Beiträge für Pensionspläne. Sie gehen jedoch nicht so weit, als Reaktion auf die Wirtschaftskrise Gehälter zu kürzen und Nebenleistungsprogramme zu streichen. Dabei sind regionale Unterschiede zu beobachten.

Weiterer Personalabbau geplant

Weltweit ist mit weiterem Personalabbau zu rechnen:
58 % der Unternehmen planen für den Rest des Jahres weitere Einschnitte beim Personal. In Europa und in Deutschland sind es sogar 70 % der befragten Unternehmen.

Allerdings planen die meisten Unternehmen weltweit und in Deutschland (jeweils um die 95 %) im weiteren Verlauf des Jahres keine tiefen Einschnitte (Abbau von über 10 % des Personals) mehr.

Etwa zwei Drittel der Unternehmen weltweit haben in den sechs Monaten vor der Befragung bereits Maßnahmen zum Personalabbau ergriffen. In Europa und in Deutschland trifft dies auf etwa 70 % der befragten Unternehmen zu. 13 % der Unternehmen weltweit, 16 % der Unternehmen europaweit und sogar 18 % der befragten Unternehmen in Deutschland haben in diesem Zeitraum mehr als 10 % ihrer Belegschaft entlassen.

Schlüsseltalente weiterhin gefragt

Trotz geplanter Maßnahmen zum Personalabbau wollen über ein Drittel der Unternehmen weltweit weiterhin Schlüsseltalente einstellen bzw. binden.

In Deutschland trifft dies sogar auf über 40 % der befragten Unternehmen zu.

Ebenfalls mehr als ein Drittel der Unternehmen weltweit möchte nur dann neue Talente einstellen, wenn Abgänge kompensiert werden müssen.

In Deutschland plant dies hingegen nur ein Viertel der befragten Unternehmen.

12 % der Unternehmen weltweit und knapp 10 % der befragten Unternehmen gaben sogar an, dass sie ihre Belegschaft insgesamt im Laufe des Jahres aufstocken wollen.

„Im Gegensatz zu früheren Wirtschaftskrisen zeigt sich, dass Unternehmen heute bei erforderlichen Restrukturierungen den Fachkräftemangel im Blick haben und sich bemühen, Mitarbeiter mit erfolgskritischen Qualifikationen zu binden. Dies ist eine Grundvoraussetzung für langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Daher sollten Unternehmen, die Personal abbauen müssen, dies auf Basis einer sorgfältigen Analyse ihrer Personalstruktur tun“, sagt Norbert Englert, Geschäftsführer von Mercer in Deutschland.

Deutsche Unternehmen setzen auf Kurzarbeit

In Deutschland haben bereits mehr als ein Viertel der an der Umfrage teilnehmenden Unternehmen ein verpflichtendes Kurzarbeit-Programm für ihre Mitarbeiter eingeführt. Weltweit liegt der Anteil lediglich bei 12 %.

In einigen Branchen zeigt sich der Trend zur Kurzarbeit stärker als in anderen: In der Fertigungsindustrie haben fast 30 % der Unternehmen weltweit verpflichtende Kurzarbeit-Programme eingeführt.

In der Technologiebranche gilt dies nur für 13 % und in der Finanzbranche sogar nur für 3 %.

Die Mehrzahl der Unternehmen hat Gehälter eingefroren oder Gehaltserhöhungen verschoben

Über die Hälfte aller Unternehmen weltweit und in Deutschland haben zumindest die Gehälter von Teilen ihrer Belegschaft aus dem letzten Jahr eingefroren. Ein Drittel weltweit und in Deutschland hat die Gehälter sogar unternehmensweit eingefroren. Ein weiteres Drittel der Unternehmen weltweit hat die Gehaltserhöhungen für 2009 aufgeschoben. In Deutschland liegt der Anteil mit 37 % der Unternehmen etwas höher.

Im Hinblick auf die Bonuszahlungen gibt es zwischen den Unternehmen weltweit und in Deutschland kaum Abweichungen:

Jeweils deutlich über die Hälfte der Unternehmen haben 2009 im Vergleich zum Vorjahr niedrigere Boni an ihre Mitarbeiter ausgezahlt. 20 % der Unternehemen weltweit und 22 % der Unternehmen in Deutschland gewährten höhere Boni als 2008.

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Über Mercer ( www.mercer.com)

Mercer zählt mit über 18.000 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern zu den führenden globalen Anbietern von Dienstleistungen in den Bereichen Consulting, Outsourcing und Investments. Die Berater von Mercer unterstützen Unternehmen bei der Gestaltung und dem Management von betrieblichen Nebenleistungen, insbesondere im Bereich betriebliche Altersversorgung und Gesundheitsleistungen sowie bei der Optimierung des Human Capital Managements. Das Unternehmen ist überdies einer der führenden Anbieter von Verwaltungs- und Outsourcing-Lösungen für betriebliche Nebenleistungen. Die Mercer-Dienstleistungen im Bereich Investments beinhalten das Investment Consulting sowie Multi-Manager Investment-Produkte. Das Unternehmen ist Teil der Marsh & McLennan Companies, Inc. ( www.mmc.com). Die Aktie der Muttergesellschaft ist mit dem Ticker-Symbol MMC an den Börsen New York, Chicago, Pacific und London notiert.

Mercer Deutschland GmbH, www.mercer.de

In Deutschland ist Mercer mit über 600 Mitarbeitern unter anderem an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig, Mülheim, München und Stuttgart vertreten.

Die Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit liegen in der Beratung von Unternehmen rund um betriebliche Altersversorgung, Vergütung, Human Capital Strategie, M&A und Investments sowie im Benefits Outsourcing.