Blut, Autos, Job – Warum Bewerber Ihr Blut für Daimler geben!

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Den Arbeitsmarkt kann man aktuell als skuril betrachten,
vor kurzem wurde ja eine Dame wegen einer Maultasche gekündigt, dann gab es das Brötchen-Urteil, bei der eine Mitarbeiterin, welche 30 Jahre in der Firma beschäftigt war „fristlos“ gekündigt wurde, wegen eines Brötchens!

Und heute lesen wir das :-)

Laut MSN verlangt Daimler – bzw. die Daimler AG bei Bewerbern Blutproben vor Arbeitsantritt, bzw. bevor die Personen überhaupt an Bord sind, also einen Arbeitsvertrag haben.

“ Das Vorgehen des Autokonzerns stößt dem Bericht zufolge bei Experten auf Kritik. Arbeitsrechtler hätten darauf hingewiesen, dass Jobsuchende solche Bluttests kaum ablehnen könnten. Ansonsten müssten sie befürchten, aus dem Bewerbungsverfahren ausgeschlossen zu werden. Laut Gesetz dürfen Bewerber zu Gesundheitstests nicht gezwungen werden. Die Untersuchungen stellten «einen tiefen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte von Arbeitnehmern dar», hieß es weiter.“ Zitat Ende MSN

Auch Automobilkonzerne haben Regeln, und die werden hier wohl rigoros verfolgt, erst Recht, wenn man in der stärkeren Position ist, da es ja genug Bewerber/innen gibt.

Kurze Information:

Ich war in den neunziger Jahren auch öfters Mitarbeiter bei Mercedes Benz zumeist als Ferienjob direkt im Werk in Untertürkheim ( das Stammwerk/Motorenwerk der Daimler AG ).
Kurz nach Arbeitsantritt mussten da die im Werk beschäftigten auch zum Werksarzt gehen, um einen Gesundheitscheck durchführen zu lassen. Die Sicherheitsbestimmungen innerhalb eines Werkes sind alleine schon von den Gewerkschaften, den Berufsgenossenschaften und nicht zuletzt von den zuständigen Behörden so hoch, dass es sich kein Arbeitgeber erlauben kann, dass auf seinem Gelände etwas passiert, was man durch Tests, Sicherheitsbestimmungen, etc, vermeiden könnte. So wurde früh schon Alkohol, Zigaretten aus den Werkshallen verbannt, wo dies früher noch üblich war. ( bis zu den Neunzigern ) Ich kenne noch die Zeit, wo es extra „Essensfahrer“ mit einem Fahrrad und Anhänger Bier und belegte Brötchen direkt in die Werkshalle gebracht haben.

Vor allem in die Hallen in denen bei 80 Grad Celsius die Gußteile für die Motorern gegossen wurden. In diesen Abteilungen wurden nicht selten eine halbe Kiste Bier bis eine Kiste Bier Pro Mann und Schicht ( meist acht h ) konsummiert. Die angelieferten Biersorten wurden auch immer gewechselt, und der schönste Tag für diese Arbeiter war immer der Tag an dem es anstatt Dinkelacker das Hofbräu gab :-)

Anmerkung: ( Dinkelacker gehört wie das “ Stuttgarter Hofbräu “ zu den bekannten Stuttgarter Biermarken )

Unsere Meinung:

Eine Kontrolle und Überprüfung der Mitarbeiter ist für uns bei den heute gesetzten Anforderungen an Mensch und Maschine äussert wichtig und wir auch teilweise von den Gewerkschaften gefordert.

Allein es stellt sich die Frage, ob man denn nicht diese Tests machen kann, wenn der Mitarbeiter schon eingestellt ist. Wir meinen Nein, denn wenn dann etwas passiert ist es zu spät. ( Fiktives Beispiel – Mitarbeiter fängt an und gleich am ersten Tag gibt es ein Unglück, weil man nicht wusste, dass der Mitarbeiter Zuckerkrank ist, und diese Belastungen nicht aushält …. bzw. öfters seine Pausen benötigt für das Spritzen von Insulin. Wenn solche Fälle auftreten gibt es dann später immense Strafe, wenn man vorher die Gefahren hätte einschränken können.

Fazit: die Sicherheit der Mitarbeiter & Kollegen hat höchsten Vorrang – dh. solch ein Bluttest, der im Rahmen einer Eignisprüfung für eine spezielle Tätigkeit gefordert wird ist in beider Sinne – dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer.

Und mit Sicherheit wurde er auch nicht angeordnet bei einer Bürofachkraft oder einem Manager.

Wer mehr zu Daimler lesen möchte der sollte mal in derem Blog vorbeisurfen!

p.s. Wer im Übrigen freiwillig Blut spenden möchte, der sollte sich beim DRK nach Terminen in seiner Stadt umschauen, oder gleich in die nächst gelegene Klinik gehen!